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Erster EU-Korruptionsbekämpfungsbericht im Februar 2014 veröffentlicht

von Claudia

Erster EU-Korruptionsbekämpfungsbericht im Februar 2014 veröffentlicht

Korruption kostet der EU-Wirtschaft jedes Jahr ungefähr 120 Milliarden Euro. Im Vergleich: Österreich verliert jährlich 17 Milliarden Euro (lt. Prof. Friedrich Schneider, Johannes Kepler Universität Linz) an die Korruption.

Seit diesem Jahr publiziert die EU-Kommission alle zwei Jahre einen Korruptionsbekämpfungsbericht. Dieser beinhaltet eine Analyse der Korruption sowie der Präventionsmaßnahmen jedes Mitgliedslandes. Schließlich gibt die Kommission noch Empfehlungen ab.  

Für Österreich schlägt die Europäische Kommission folgende drei Punkte vor:

  • Spezialisierte Staatsanwaltschaften sollten mit den nötigen Ressourcen zur Bearbeitung von Korruptionsfällen ausgestattet werden.
  • Die Strafverfolgung wäre erfolgreicher, wenn der Zugang zu Bankkontendaten bei Verdacht auf Korruption erleichtert würde.
  • Ein Überwachungsmechanismus für die Überprüfung der Vermögenserklärungen von hochrangig gewählten oder bestellten AmtsträgerInnen sollte eingeführt werden.

 

 

Des Weiteren präsentiert die Kommission die Resultate zweier Meinungsumfragen. Diese ergeben folgendes:

  • 66 % der österreichischen UmfrageteilnehmerInnen finden, dass Korruption in unserem Land üblich ist.
  • Österreich ist das einzige Land Westeuropas, in dem ein Drittel der Befragten zustimmen würde, für eine öffentliche Dienstleistung eine Gefälligkeit zu erweisen oder ein Geschenk zu machen.
  • Für 40 % österreichischer Unternehmen stellt Korruption ein Hindernis für ihre Geschäftstätigkeit dar.

·[nb   Am weitesten verbreitet sind in Österreich: 43 % die „Freunderlwirtschaft“, 34 % Geschenke oder gesponserte Reisen für eine Gegenleistung sowie 22 % Bestechung (s. Tabelle).

Dunkel: AT Hell: EU 27

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Weiteres unter folgendem Link:

www.ec.europa.eu/anti-corruption-report

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